Seit 2004, also fast seit dem Beginn und bereits seit zehn Jahren, nehmen wir an dem Veranstaltungsmarathon „Wuppertal – 24 Stunden live“ teil. Weil eine Zeitschrift heute mehr oder weniger vollständig am Computer entsteht und wir hier auch nicht selbst drucken, ergänzen wir den Blick hinter die Kulissen immer durch eine Ausstellung mit Werken von Künstlerinnen und Künstlern aus dem Bergischen Land. In diesem Jahr stellt Frank Ifang seine „Fotomalereien“ bei uns aus. (Lesen Sie mehr dazu auf Seite 18.)
Was uns besonders freut: Diesmal kamen viele Besucher aus Solingen und Remscheid nach Wuppertal. Neben dem Stopp bei uns hatten sie noch weitere Attraktionen auf der Liste, die sie an diesem Tag besuchen wollten. Das zeigt, dass das Bergische – trotz aller Kritiken und anderslautender Meinungen – doch enger zusammenwächst und die Menschen neugierig sind, was in den beiden Schwesterstädten passiert. Das zeigt aber auch, dass so ein Veranstaltungsmarathon ein idealer Ausgangspunkt dafür ist, weil er in einem kurzen Zeitrahmen so viele Möglichkeiten bietet.
Fast 150 Veranstaltungen an rund 100 Orten seien es gewesen, berichtet Danica Dannenberg von der Wuppertal Marketing GmbH, die das Projekt betreut. Das waren ebenso viele wie zum zehnjährigen Jubiläum 2011. Doch dabei seien noch viele Anstöße und Veranstaltungen von der GmbH ins Rennen geschickt worden, was in diesem Jahr nicht mehr der Fall gewesen sei: Alles kam von Unternehmen, Vereinen, Organisationen und Privatinitiativen. Und alle zusammen konnten nach Schätzungen (durch Rückmeldungen der Veranstalter) um die 50.000 Menschen begrüßen.
Auch Solingen veranstaltet die „24 Stunden“, die in diesem Jahr Ende Juni stattfanden. Den Klingenstädter Veranstaltungsmarathon gibt es alle zwei Jahre. In Remscheid hat sich das (leider) noch nicht als Erfolgsrezept herumgesprochen. Denn für die Redaktion der Bergischen Blätter ist der Tag der offenen Tür, den wir zu diesem Anlass veranstalten, immer auch eine gute Gelegenheit, Leser kennenzulernen, ihre Anregungen und ihre Kritik – aber auch ihr Lob entgegenzunehmen. Und es kommen immer auch Menschen, die uns noch nicht kennen. Mit anderen Worten: 2015 sind wir sicherlich wieder dabei!