Im Mai 2017 wurde das Hochschul-Sozialwerk in Wuppertal (HSW) wieder einmal ausgezeichnet: Diesmal überreichte Bundesbauministerin Barbara Hendricks einen Förderbescheid für die Entwicklung sogenannter Variowohnungen. Dabei handelt es sich um flexibel nutzbare Wohneinheiten, die mindestens 20 Quadratmeter groß sind und deren Warmmiete maximal 280 Euro pro Monat betragen darf. Dank leicht veränderbarer Grundrisse können sie jetzt von Studierenden und Auszubildenden bewohnt, später aber auch als Senioren- (oder zusammengelegt) als Familienwohnungen genutzt werden. Die Variowohnungen gehen damit quasi mit der Demografie-Entwicklung mit. Hintergrund der Förderung ist, dass zwar viel Geld in Häuser und Wohnungen investiert, aber dabei überwiegend das gehobene Segment bedient wird. Bezahlbarer und eher kleiner Wohnraum, den vor allem Studierende und Auszubildende suchen, ist nur selten dabei. Mit dem HSW wurden weitere 29 Modellvorhaben für eine Förderung bis Ende 2018 ausgewählt. Fritz Berger, Geschäftsführer des HSW, konnte einen Check über 1,9 Millionen Euro mit nach Wuppertal nehmen. Gebaut werden derzeit 132 Variowohnungen, wieder in Passivhaus-Qualität. Partner ist abermals das Architektur-Contor Müller Schlüter.

Foto: Hochschul-Sozialwerk Wuppertal