Bettina Heinen-Ayech ist seit Juni 2024 eine von 50 historischen Frauenpersönlichkeiten, die in den Kreis der „FrauenOrte NRW“ aufgenommen wurde. Damit zeichnet der Frauen-Rat NRW, ein Zusammenschluss von rund 50 Frauenverbänden und Gruppen, Frauen aus, die die Geschichte Nordrhein-Westfalens mitgeprägt haben. Heinen-Ayech wurde als Künstlerin, Protagonistin der Solinger Künstlerkolonie „Schwarzes Haus“ und als Botschafterin der Völkerverständigung zwischen Orient und Okzident ausgewählt. Denn Heinen-Ayech lebte sowohl in ihrer Geburtsstadt Solingen als auch in ihrer Wahlheimat Algerien. Die 1937 geborene Bettina war Tochter des Journalisten und Lyrikers Hanns Heinen und seiner Frau Erna Heinen-Steinhoff, die in der Künstlerkolonie einen Kunst- und Literatursalon unterhielten. Dort lernte sie Erwin Bowien kennen, der ihr Mentor und Lehrer wurde. Sie studierte an den Kunsthochschulen in Köln, München und Kopenhagen. 1963 zog sie zu ihrem Mann Abdelhamid Ayech nach Algerien. Sie starb 2020. Anfang 2022 wurde die Bettina-Heinen-Ayech-Stiftung für Kunst, Kultur und internationalen Dialog begründet. Die Abbildung zeigt ein „Selbstbildnis mit Zigartte“ von 1977.

Foto: Daniele Tobias