Vom Klassiker bis zur Neuheit

Am 10. und 11. November 2018 findet im Solinger Industriemuseum des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) wieder der Messer-Gabel-Scheren-Markt statt – und zwar zum 18. Mal

Von jeweils 11 bis 18 Uhr werden Besucher in der Gesenkschmiede Hendrichs neben Altbewährtem auch wieder viele Neuheiten finden, heißt es beim LVR. Mehr als 25 Aussteller wollen ihre Schneidwaren vorstellen – egal ob Küchen- oder Taschenmesser, Nagelscheren, Rasiermesser oder Neuheiten.

Präsentiert wird zum Beispiel das Mercator-Messer von Otter, das seit mehr als 100 Jahren auf dem Markt ist und noch heute mit seiner Funktionalität und Widerstandsfähigkeit zu überzeugen weiß, wie es beim Industriemuseum heißt. Heute hat der Klassiker einen Edelstahlclip, sodass man das Messer an Gürtel, Hosentasche oder Rucksack befestigen kann.

Besondere Sets in Sachen Körperpflege bringt unter anderem die Firma Niegeloh mit: So hat sie eins für Babys und eins für die Bartpflege im Gepäck. Auch die Etuis aus Straußen- und Rindleder sowie Ziegen-Wildleder und sind einen Blick wert.

Wer auf Nachhaltigkeit setzt, ist bei dem Familienunternehmen Triangle richtig. Es wird in Deutschland mit Ökostrom produziert, Elektrofahrzeuge eingesetzt und auf Kunststoffverpackungen verzichtet. Dafür forscht das Solinger Unternehmen in Sachen Biokunststoffe. Schon jetzt bestehen unter anderem die Griffe der Küchenhelfer-Serie zu über 90 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen. Die Rostfrei-Schneidwerkzeuge GmbH setzt ebenfalls auf nachwachsende Rohstoffe: Kleine Kochmesser und die Messerserie „Dimension“ haben einen Griff aus Pflaumenholz bekommen.

Carl Mertens stellt die neue Messerserie „Surudoku“ vor, die bereits mit dem „Red Dot Award“ ausgezeichnet wurde. Einen Messerblock mit vier Messern bringt Böker mit, Robert Klaas das „Jahresmesser 2018“, ein einteiliges Jagd-Schließmesser, von dem es nur 180 Exemplare gibt. Neu ist auch das „K Chef“ von Windmühlen-Messer, ein professionelles Küchenmesser mit einem hohen Karbon- und Chrom-Anteil, das mit einem ebenfalls neuen Wetzstahl kombiniert werden kann.

Die Besucher können das Angebot vor Ort testen und oftmals zu günstigen Preisen kaufen. Zudem können sie ihre alten und stumpf gewordenen Messer und Scheren mitbringen, die eine Reparatur-Schleiferei aufarbeiten kann. Neben einem Rundgang durch das Museum ist die Sonderausstellung „Tradition und Leidenschaft – Schneidwarenindustrie in Europa“ zu sehen. Auch das Museumsrestaurant Villa Zefyros ist während des Markts geöffnet.

Fotos: LVR-Industriemusem