Die Flüchtlingsinitiative „Restart your future“ der Bayer AG ende zwar, aber der Chemiekonzern hat bereits ein neues Programm für Migranten angekündigt. 2017 startete das erste Programm mit 45 Geflüchteten ins Berufsleben. 14 von ihnen begannen anschließend eine Ausbildung als Chemiekant, Biologielaborant, Chemielaborant, Elektroniker oder Industriemechaniker. Mit zehn weiteren Geflüchteten, die Anfang September 2019 einen Vertrag zur Starthilfe unterschrieben haben, endet laut Bayer AG nun dieses Aufbauprogramm. Die Initiative bestand aus insgesamt drei Phasen: Einem sechsmonatigen Aufbaukurs, in dem die 45 Teilnehmer in Wuppertal Deutschunterricht bekommen haben, um ihre Sprachkenntnisse so zu verbessern, dass sie eine Berufsausbildung beginnen können. Hinzu kam ein zweiwöchiges naturwissenschaftlich-technisches Praktikum, interkultureller Unterricht und ein Bewerbertraining. Daneben gab es für sie einen Überblick über das Berufsbildungssystem und rechtliche Rahmenbedingungen in Deutschland. Nach einem erfolgreichen Abschluss dieses Aufbaukurses konnten sich die Teilnehmer für das Starthilfe-Programm von Bayer bewerben. Damit bereitet der Chemiekonzern bereits seit fast 30 Jahren benachteiligte Jugendliche auf eine Ausbildung in einem gewerblich-technischen Beruf vor. Im Mittelpunkt der einjährigen Einstiegsqualifizierung sollen betriebliche Abläufe kennengelernt und schulische Defizite ausgeglichen werden. 28 Teilnehmer von „Restart“ haben bisher auch diese Phase erfolgreich absolviert – um sich danach für eine Ausbildung (bei Bayer) zu bewerben. Derzeit werde in Kooperation mit der Stadt Wuppertal und dem Internationalen Bund ein neues Qualifizierungsprogramm für Migranten entwickelt, heißt es bei Bayer. Es soll noch in diesem Jahr starten.

Foto: Bayer AG