Die Demonstrationsanlage zur Phosphorrückgewinnung aus Klärschlammasche hat ihren Betrieb aufgenommen. Sie wurde auf der Kläranlage Bottrop der Emschergenossenschaft gebaut und wird von der Phosphor-Recycling GmbH betrieben. Diese wurde 2020 von den nordrhein-westfälischen Wasserwirtschaftsverbänden Ruhrverband, Wupperverband, Linksniederrheinische Entwässerungsgenossenschaft, Emschergenossenschaft und Lippeverband gegründet. 2023 wurde mit der Errichtung der Anlage begonnen. Mit jener soll gezeigt werden, dass marktfähiger Phosphor aus sehr unterschiedlichen Klärschlammaschen entsprechend der gesetzlich geforderten Quote von mindestens 80 Prozent zurückgewonnen werden kann, heißt es in einer Pressemitteilung des Ruhrverbands. Daneben sollen Erfahrungen im Betrieb mit dem Verfahren bei unterschiedlichen Betriebsbedingungen gesammelt werden. Phosphor muss ab 2029 aus Klärschlamm zurückgewonnen werden, weil der wichtige Rohstoff, zum Beispiel für Düngemittel, endlich ist. Bisher wird Klärschlamm verbrannt und die Asche auf Deponien gelagert. Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung mit rund 8,7 Millionen Euro gefördert.
Foto: ELGV/Rupert Oberhäuser