Die Bergische Universität Wuppertal feiert ihren 50. Geburtstag. Das ist im Vergleich zu altehrwürdigen Universitäten wie jene zu Köln, die 1388 gegründet wurde, noch sehr jung. Doch vielleicht macht das eine Uni auch ein wenig agiler als ältere, die in ihren Traditionen sicherlich ein Stück weit gefangen sind.

Und vielleicht ist unser Titelbild gerade dafür ein Symbol: Zu sehen ist die Skulptur „Zum Licht“ des Wuppertaler Bildhauers Tony Cragg, die im Frühjahr 2020 vor der Universität – oder präziser am Campus Grifflenberg – aufgestellt wurde. Statt altehrwürdiger Kunst ist nun ein dynamisches Kunstwerk zu sehen, das mit seiner Farbe auffällt. Denn die Bergische Uni will und muss sich nicht (mehr) hinter anderen verstecken.

Aber auch das passt eigentlich zur Region, denn im Bergischen Land gibt es viele Weltmarktführer, die aber auch eher als „Hidden Champions“ gesehen werden, sich also sehr zurücknehmen.

Überhaupt die Unternehmen: Die wissen immer öfter zu schätzen, was eine Universität in der Stadt oder Nähe für den eigenen, hochqualifizierten Nachwuchs bedeutet, der mehr denn je händeringend gesucht wird. Schon früh Kontakt zu Studierenden aufzunehmen, ist dabei ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg.

Den Kontakt stellen neben Praktika und Werkstudierenden, die dort zum Beispiel ihre Bachelorarbeit schreiben können, unter anderem auch Formate her, die sich bereits an Schülerinnen und Schüler wenden. So bieten zum Beispiel die Schüler-Info-Tage keinen reinen Blicke in die Uni, sondern sie weiten diesen auch schon einmal in Richtung Zukunft. Auch die Sommer-Uni für Schülerinnen ermöglicht jenen, nicht nur die Uni, sondern erste Unternehmen kennenzulernen, in denen sie später einmal arbeiten können.

In diesem Sinne wünsche ich der Uni auch in den nächsten 50 Jahren viel Erfolg!

Lesen Sie dazu auch 50 Jahre Uni I und 50 Jahre Uni II (für Abonnenten).