Im Jahr 2030 werden voraussichtlich nur noch die Hälfte der heutigen sogenannten pastoralen Dienste – Priester, Diakone, Pastoral- und Gemeindereferentinnen und -referenten – zur Verfügung stehen, hat das Erzbistum Köln errechnet. Parallel dazu werden in absehbarer Zeit auch die Einnahmen aus der Kirchensteuer sinken, heißt es in einer Pressemitteilung weiter. Um dennoch „handlungsfähig“ bleiben zu können, wurde unter der Leitung des Wuppertaler Pastoralreferenten der Katholischen Citykirche, Werner Kleine, eine onlinebasierte Plattform entwickelt, mit deren Hilfe Interessierte Kontakt zu ihrer Gemeinde und Pfarrei aufnehmen können. „Pfarrbüro 24“ heißt das Projekt – und soll rund um die Uhr erreichbar sein. Über die Plattform könne man zum Beispiel Anfragen zu Taufe und Hochzeit, für Krankenkommunionen und Krankensalbungen, Messintentionen und seelsorgerische Gespräche stellen. Seit dem 14. September 2020 ist das „Pfarrbüro 24“ online – zumindest als Pilotprojekt für Wuppertal und Hilden. Eine zweite Pilotphase wird es später im Kreis Euskirchen geben, wobei die Plattform in dieser Zeit evaluiert und weiterentwickelt werden soll. Ziel sei es, die Plattform im Frühjahr 2021 bistumsweit anbieten zu können. Und auch andere Bistümer hätten bereits ihr Interesse bekundet, heißt es in der Pressemitteilung des Erzbistums Köln. Zu erreichen ist das Wuppertaler Pilotprojekt hier.