Die Bauherrin

Gerade ist ein Roman von Birgit Ebbert erschienen, der das Leben von Margarethe Krupp zwar fiktiv beschreibt, aber viele historische Fakten mit einbezieht. Das ist auch aus dem bergischen Blickwinkel gut und interessant zu lesen.

Das Buch beginnt 1902 mit dem Tod Friedrich Alfred Krupps, der 2. Generation des bis heute bekannten Krupps-Werks in Essen (Thyssen-Krupp). Doch weniger das Unternehmen als vielmehr Friedrichs Frau Margarethe (1854 bis 1931) steht im Roman „Die Königin von der Ruhr“ im Mittelpunkt. Dargestellt wird sie zum einen als weitgehend emanzipierte Frau, die sich zwar den Zwängen der Zeit unterordnen muss, aber dennoch einen Weg findet, ihre Vorstellungen umzusetzen. Und das bedingt den 2. Aspekt des Buches, nämlich den Bau der Margarethenhöhe in Essen für die Arbeiter der Krupp-Werke.

Schon zuvor war eine Siedlung in Duisburg-Rheinhausen für die Mitarbeitenden entstanden, im Roman stellt sich die Protagonistin jedoch vor, eine neue Siedlung nach eigenen Ideen gestalten zu wollen. Dazu gründete sie nach der Hochzeit ihrer ältesten Tochter Bertha, für die sie die Treuhänderschaft des Familienunternehmens bis zur Volljährigkeit übernommen hatte, eine Stiftung.

Foto: Bergische Blätter

Dies ist geschützter Inhalt. Bitte melden Sie sich an, um ihn anzusehen.