In dieser Ausgabe liegt der Schwerpunkt – zumindest im Aktuellen – auf historischen Themen. Denn unübersehbar wird in Solingen der 650. Stadtgeburtstag gefeiert. Wir waren im Stadtarchiv und haben uns von Ralf Rogge die Geschichte um den nicht ganz hieb- und stichfesten Gründungstag noch einmal erklären lassen.
In Wuppertal geht es weiter mit der Skulptur „Pallas Athene“, die von Arno Breker geschaffen wurde, einer der Lieblingskünstler von Adolf Hitler. Das hat immer wieder, vor ein paar Jahren aber noch einmal ganz besonders, zu Diskussionen geführt, als die Skulptur, die vor dem Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium in Elberfeld stand, nach der Sanierung der Schule wieder aufgestellt werden sollte.
Jetzt bekommt sie eine Skulptur zur Seite gestellt, die die „Athene“ quasi kommentiert. Der Entwurf ist vielleicht nicht sofort als Kunstwerk erkennbar, aber die Idee dahinter finde ich tatsächlich richtig gut. Denn man wird die neue Skulptur nicht nur anfassen können, sondern soll das auch tun. Das ist vor allem für den Standort an einer Schule ideal, wird aber auch der „Laufkundschaft“ zwischen Stadthalle und Elberfelder Innenstadt gerecht.
Aber: So ganz verständlich wird die Antwort auf den ersten Blick nicht sein. Deshalb fände ich eine Kommentierung, etwa über einen QR-Code, wichtig. Denn sonst könnte die Wirkung verpuffen, die das Kunstwerk durchaus stiften kann. Das ist zwar nicht explizit angedacht, aber sicherlich möglich, berichtete Schulleiterin Claudia Schweizer bei einer Pressekonferenz zur „Athene“.
Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass der ehrgeizige Zeitplan eingehalten werden kann: Bis Ende des Jahres soll das Kunstwerk mit ebenerdiger Bodenplatte und Lichtinstallation an der Schulfassade aufgestellt sein. Wir drücken jedenfalls die Daumen. Hier finden Sie den Bericht.