In Sachen Corona-Impfungen läuft es derzeit eigentlich ganz gut, wenn es aufgrund mangelnder Impfstoffe und unerwünschter Nebenwirkungen dennoch immer wieder hakt. Da ist es eine gute Nachricht, dass die zum Jahreswechsel angekündigte Übernahme eines Bayer-Gebäudes in Wuppertal derzeit auf Hochtouren läuft. Dort wird ein chinesischer Hersteller Wirkstoffe für Impfungen produzieren – möglichst schon Ende des Jahres. Und Bayer ist auch weiterhin aktiv in Sachen „CureVac“, einem weiteren Entwickler, dessen Impfstoff demnächst zur Verfügung stehen könnte.
Das sind gute Nachrichten, denn wir werden uns sicherlich noch länger mit der Corona-Pandemie beschäftigen müssen. Zudem kann es sein, dass die Impfung eine Art 2. Grippeschutzimpfung wird, zu der jährlich aufgerufen wird. Und wenn wir unsere Umwelt weiterhin so zerstören, Wälder abholzen und Wildtiere deshalb immer näher an uns heranrücken, wird das auch nicht die letzte Pandemie gewesen sein. Gut, wenn aus dem bergischen Städtedreieck dann weiterhin Maßnahmen dagegen ergriffen werden.
Dass Corona uns immer noch im Griff hat, sieht man auch in anderen Bereichen. So hatte die Pandemie sowohl Einfluss auf die Kriminalitäts- als auch Verkehrsstatistik, die das Polizeipräsidium für das Städtedreieck vorlegte. Eine Umfrage zur Mobilität in Pandemie-Zeiten erhob die Bergische Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft.
Und natürlich betrifft Corona nach wie vor die Kultur. Aber auch dort sucht man immer wieder neue Wege, um sie dennoch erfahrbar zu machen. Das Von der Heydt-Museum zeigt derzeit zum Beispiel die Ausstellung „Goldene Zeiten“, aus der unser Titelbild stammt. Ist das Museum geschlossen, ist die Schau in Teilen für die digitale Nutzung aufbereitet – und noch bis ins nächste Jahr zu sehen. Das Shakespeare-Festival in Neuss setzt ganz auf Open Air. Es bleibt spannend…
Silke Nasemann
