Mitte Juli 2021 kamen die 1. „Gäste“ im Aralandia im Grünen Zoo Wuppertal an: 2 weibliche Aras aus den Niederlanden. Sie treffen dort auf zahlreiche andere Tiere ihrer Art, mit denen sie sich paaren könnten. Um das zu gewährleisten, müssen nach Angabe des Zoos immer wieder neue Tiere in die Voliere „einziehen“. Zunächst verbrachten die beiden neuen Tiere eine Eingewöhnungszeit in der dafür vorgesehen Voliere. Danach werden die Tiere im Innenbereich von Aralandia mit den anderen zusammengebracht. Dort können die Tiere von den Besucherinnen und Besuchern durch eine große Glasscheibe beobachtet werden. War die Zusammenführung erfolgreich, können sich alle Tiere (wieder) frei in der gesamte Voliere bewegen und beliebig zwischen dem Innen- und Außenbereich wechseln. So wird den Papageien die Möglichkeit gegeben, sich zu Paaren zusammenzufinden, ohne dass Menschen eingreifen müssen, um Zuchterfolge zu haben. In der Freiflugvoliere leben neben den blauen Hyazinth-Aras auch Sonnensittiche, Chile-Flamingos und ein Pudu (Kleinsthirsch). Alle 4 Tierarten werden auf der Roten Liste der bedrohten Arten geführt und in Erhaltungszuchtprogrammen (Ex-situ-Programmen) der Europäischen Vereinigung der Zoos und Aquarien (ARZA) koordiniert.

Foto: Grüner Zoo Wuppertal/Claudia Philipp