Bis zum 14. Mai 2023 findet auch in Wuppertal das Festival Tanz NRW statt, das zeitgenössischen Tanz in insgesamt 9 Städte bringt. In Wuppertal gehören die Tanz-Station im Barmer Bahnhof, das Café Ada und das Pina-Bausch-Zentrum zu den Veranstaltungsorten. Im ehemaligen Schauspielhaus gastiert das Ensemble des 2021 verstorbenen Choreografen, Tänzers, Autors, Dramaturgen, Journalisten und Filmemachers Raimund Hoghe, der in Wuppertal geboren wurde. Als Dramaturg hat er unter anderem für das Tanztheater Wuppertal Pina Bausch gearbeitet. Die Performance seines Ensembles wird am 12. und 13. Mai (jeweils 20 Uhr) gezeigt. Die Tänzerinnen und Tänzer zeigen das letzte Stück Hoghes, das er nicht mehr fertigstellen konnte – was aber nun sein Ensemble für ihn übernimmt, wie Bettina Milz vom Pina-Bausch-Zentrum in einer digitalen Pressekonferenz berichtete. Im Café Ada wird die alevitische Choreografin Özlem Alkis aktiv (11. Mai, 19 Uhr). Im Barmer Bahnhof treten heute (10. Mai, 17 Uhr) 2 junge Ensembles auf, unter ihnen ein Kunstkollektiv mit Kulturschaffenden aus dem Iran und Afghanistan, die inzwischen in Deutschland leben. Das Stück wurde im Vorfeld des Festivals erarbeitet, das Ergebnis als Premiere gezeigt, ergänzte Helmar Trompelt vom Kulturbüro Wuppertal bei der Pressekonferenz. 200 Bewerbungen gingen für Tanz NRW ein, dazu noch einmal 60 für das digitale Programm. Letztere werden ebenfalls bis zum 14. Mai freigeschaltet. Zu sehen ist zum Beispiel ein Film, den Alexandra Waierstall nach der Flut im Sommer 2021 im Wuppertaler Opernhaus gedreht hat. Das komplette Programm gibt es hier.