Die Evangelische Kirche in Wuppertal sucht Exponate für ihre Dauerausstellung im zukünftigen Gedenk- und Lernort KZ Kemna, der an das ehemalige Konzentrationslager erinnern soll. Dazu könnten zum Beispiel Fotografien, Parteizugehörigkeitssymbole und private Aufzeichnungen gehören. Dabei müsse es nicht nur um das KZ gehen, sondern auch die Geschichte der Arbeiterbewegung, Gewerkschaftsgeschichten und der Widerstand gegen den Nationalsozialismus in der Region sei interessant. Sowohl Wuppertal als auch Solingen und Remscheid unterstützen den Aufbau des Gedenkortes. Daneben wurden auch Bundesfördermittel beantragt, heißt es bei der Evangelischen Kirche. Im Juli 1933 wurden die ersten Insassen in das Konzentrationslager an der Beyenburger Straße gebracht. In den knapp 7 Monaten des Bestehens waren dort rund 2.500 politische Häftlinge aus dem Bergischen Land und aus dem Ruhrgebiet unter schlimmsten Bedingungen inhaftiert. 2019 erwarb der Gesamtverband evangelischer Gemeinden im Kirchenkreis Wuppertal das Gelände auf der Suche nach einem neuen Standort für sein Archiv, der zugleich als Gedenkstätte dient. Wer Interessantes hat, kann sich per Telefon unter der Nummer 0202/97440805 oder per E-Mail unter der Adresse info@kemna-erinnern.de an Barbara Herfurth-Schlömer, Ansprechpartnerin des Kirchenkreises für die Gedenkstätte, wenden.

Foto: Evangelische Kirche/Barbara Herfurth-Schlömer