Das Jahr ist zwar noch jung, aber dennoch will ich an dieser Stelle das Alter einmal in den Mittelpunkt rücken. Denn gerade Wuppertal konnte in letzter Zeit auf eine stattliche Menge von bekannten Bürgern zurückblicken, die ihren 80. Geburtstag gefeiert haben. Da ist zum Beispiel Liselotte Winnacker-Spitzl, die das Unternehmen Zündfunke mit dem Kinderhaus Luise Winnacker gegründet hat, welches sich seit Mitte der 1990er Jahre um Kinder kümmert, deren Lebensweg alles andere als einfach ist. Ihr Engagement lässt bis heute nicht nach. Mehr dazu können Sie in der nächsten Ausgabe 02.2019 lesen.

Ebenfalls 80 Jahre wurde Joachim Dorfmüller, „unser“ Musikprofessor, den viele Leserinnen und Leser der Bergischen Blätter kennen werden. Über seine Berichte aus der hiesigen Musikgeschichte hinaus werden ihn viele als Organisten und Pianisten kennen, der in und weit über Wuppertal hinaus immer noch – und hoffentlich noch lange – Konzerte gibt. Damit ist er ein wichtiger Botschafter für die Stadt; seine „Werbung“ für Wuppertal reicht dabei bis in den höchsten Norden Norwegens.

Und dann wurde auch Ernst-Andreas Ziegler 80 Jahre alt, langjähriger Leiter des Presseamtes in Wuppertal und damit Mitinitiator der Städtepartnerschaften zu Beer Sheva in Israel und Kosice in der Slowakei. Heute ist er aber auch ganz vielen jungen Menschen bekannt, denn er ist der „Gründervater“ der Junior-Uni. Die hat er im Übrigen erst in der Zeit seines Ruhestandes auf den Weg gebracht. Als Geschäftsführer bleibt er ihr nun schon im zehnten Jahr des Bestehens erhalten.

Den Dreien, die hier als Beispiel für viele andere stehen, ist gemein, dass man ihnen das Alter nicht ansieht – und sie sehr viel für die Stadt und ihre Entwicklung geleistet haben. Mögen sie uns noch lange erhalten bleiben und als Vorbild für jüngere Generationen dienen, denn solche Menschen brauchen Städte, um liebenswürdig zu sein.

Silke Nasemann