Im März 2021 wurde in Solingen eine Sensoranlage probeweise in Betrieb genommen, die der Erfassung und Analyse von Verkehrsströmen dienen soll. In einem vierwöchigen Testversuch im Rahmen des Projektes „Bergisch.Smart_Mobility“ wurden in einem Kreuzungsbereich Verkehrsdaten erhoben und mithilfe einer Software verarbeitet, die in eine effektive Verkehrsführung einfließen sollen. Die Software heißt „Light Detection and Ranging“ (LiDAR) und steht für Lichterkennung und Entfernungsmessungen von Objekten und Personen. Diese werden in Form einer 3D-Punktwolke visualisiert. Dabei erfasst der Laser alle Verkehrsteilnehmenden der gesamten Kreuzung. Aufgenommen werden jedoch nur Umrisse und Bewegungsabläufe und keine sensiblen Daten wie Gesichter und Autokennzeichen, heißt es in einer Pressemitteilung der Bergischen Gesellschaft, die das Projekt leitet. Dabei werden die Daten zudem über eine separate Netzwerkleitung gesendet, damit keine dadurch verursachten Störungen im Verkehrsinformationssystem der Stadt Solingen auftreten können. Die Sensoren können am Ampelmast installiert und müssen nicht in den Asphalt eingebaut werden. Sie wurden vom Technologieunternehmen Liang Dao gefertigt und gemeinsam mit den Technischen Betrieben Solingen installiert. Die Daten werden nach dem Probelauf der Bergischen Universität zur Auswertung zur Verfügung gestellt.

Foto: Bergische Gesellschaft