Im Dezember 2022 wurde der Erlebnisturm „Höhlenblick“ im Neanderthal in Mettmann eröffnet. Er befindet sich an der Fundstelle des Neanderthalers und ist fußläufig vom Neanderthal-Museum aus zu erreichen. Auf den Fund weist unter anderem die Kuppel über der oberen Plattform hin, die wie die Schädelkalotte (Schädeldecke) des Skeletts gestaltet wurde. Der Turm ist 22 Meter hoch und bietet auf dem (barrierefreien) Weg nach oben Audiostationen, die kurze Geschichten des Neanderthals von Zeitzeugen wiedergeben. Von oben aus kann man auf die gegenüberliegende Talseite blicken. Der Standort entspreche der nicht mehr existierenden Fundhöhle Feldhofer Grotte, heißt es bei der Stiftung Neanderthal-Museum. Über eine Art Fernrohr kann man in die Vergangenheit reisen. Dabei kann man in die eiszeitliche Schlucht schauen und den Neanderthalern bei der Wisentjagd und ihrem Alltag am Lagerplatz vor der Höhle zusehen. In der Ferne kann man zudem Mammutherden, Höhlenlöwen und Riesenhirsche sehen. Schwindelfreie Besucher des Turms können in einen Netztunnel klettern und dabei nachempfinden, wie tief die frühere Neanderthal-Schlucht war.

Foto: Stiftung Neanderthal-Museum/Louis