Es ist ein bisschen zäh, aber langsam tut sich in Wuppertal etwas in Sachen Bürgerbeteiligung, nachdem der Dezernent für genau diese ins Amt gekommen ist. So wurden der Presse in einer Woche gleich drei Veranstaltungen angekündigt, die sich an die Bevölkerung richten, um sie zum einen über den Stand der Dinge großer Projekte zu informieren, und von ihnen zum anderen auch ausdrücklich ihre Beteiligung einzufordern.

Worum geht es? Zunächst wurden Interessierte aufgerufen, sich an der Innenstadt-Konferenz Elberfeld zu beteiligen. Das war die Auftakt-veranstaltung zu einem zweijährigen Prozess. Wo werden zum Beispiel Schwerpunkte gesehen, die die Stadtverwaltung gar nicht im Blick hat? Wenn der Prozess konkrete Ergebnisse bringen sollte, seien bereits Gelder für die Umsetzung im Haushalt zurückgestellt worden, heißt es bei der Stadtverwaltung.

Es geht aber auch – immer noch – um die Forensik. Das sei weiterhin wichtig, weil derzeit immer noch Fragen offen seien, die erst im laufenden Prozess beantwortet werden könnten. Begleitend dazu gibt es alle Unterlagen zum Thema auf den Internetseiten der Stadtverwaltung Wuppertal (www.wuppertal.de). Auch das soll der größtmöglichen Transparenz dienen, wie Oberbürgermeister Andreas Mucke betont.

Dritte im Bunde waren Informationen über den Fortgang des Pina-Bausch-Zentrums im Schauspielhaus an der Kluse – auch wenn die Stadt dabei noch in den Anfängen der Planung  steckt. Jetzt fehlen nur noch die Mitstreiter über die üblichen Verdächtigen hinaus, die sich tatsächlich an diesen Prozessen beteiligen. Also überlegen Sie einmal, ob Sie nicht dazugehören wollen.

Zeit dazu haben Sie vielleicht in diesem Sommer, den auch wir nutzen wollen, um etwas abzuschalten und auszuspannen. Denn dies ist wieder die letzte Ausgabe vor der Sommerpause. Am 27. August melden wir uns mit frischem Kopf wieder. Bis dahin wünschen wir Ihnen gute Erholung und gutes Wetter, um die langen Tage auch auskosten zu können.

Silke Nasemann