Doch kein radikaler Neuanfang?

Ab dem 18. Juni 2021 ist in Berlin die Ausstellung „Documenta. Politik und Kunst“ im Deutschen Historischen Museum zu sehen

Die Documenta in Kassel verdanke ihren Aufstieg zur erfolgreichsten deutschen Kunstausstellung nicht zuletzt der politischen Dimension: der Abgrenzung vom Nationalsozialismus und der Blockhaltung im Kalten Krieg. Das ist die Ausgangsthese des Museums zur Ausstellung. So sei es ein Ziel gewesen, sich von der NS-Kulturpolitik abzugrenzen, dies verhinderte jedoch auch die offene Beschäftigung mit genau dieser Vergangenheit, heißt es in der Pressemitteilung zur Ausstellung. Gleichzeitig habe sie mit ihrer politischen Westorientierung sowie Distanzierung und Abwertung von sozialistischer Kunst den „Ostblock“ ausgeschlossen.

Foto: Documenta-Archiv/Erich Müller (Bundespräsident Theodor Heuss auf der 1. Documenta 1955)

Dies ist geschützter Inhalt. Bitte melden Sie sich an, um ihn anzusehen.