Fehlende Fachkräfte und marode Brücken

Auszubildende seien derzeit kaum zu bekommen, was den Fachkräftemangel in ein paar Jahren noch verschärfen werde, ist das eine große Problem, das die Bergische Industrie- und Handelskammer Wuppertal-Solingen-Remscheid sieht. Hinzu kommt die Sorge, dass immer mehr Brücken für den Verkehr gesperrt werden könnten, wenn sie nicht saniert werden.

Bei der diesjährigen Pressekonferenz zur aktuellen Konjunkturumfrage im Wuppertaler Kammergebäude am Islandufer kochten die Emotionen zuweilen hoch – zumindest dann, wenn von fehlenden Auszubildenden und Fachkräften sowie maroden Brücken auf deutschen Straße die Rede war. So leitete Kammerpräsident Henner Pasch die Pressekonferenz mit den Worten ein „wir sind optimistisch, aber …“. Das „Aber“ bezog er auf die Lage auf dem Ausbildungsmarkt, die der Bergischen Industrie- und Handelskammer (IHK) große Sorgen bereite.

Aus eigener Erfahrung als Geschäftsführer eines Software-Unternehmens in Solingen konnte er berichten, dass in diesem Jahr nur gut 20 Bewerbungen bei ihm eingegangen seien und bis Anfang Mai 2023 noch kein Ausbildungsvertrag unterschrieben war. Früher wäre Weihnachten eine Grenze dafür gewesen, heute hoffen er und andere bergische Unternehmerinnen und Unternehmer auf Verträge bis Pfingsten (in diesem Jahr Ende Mai). Einen weiteren Schub erhofft sich die IHK durch den Tag der Ausbildungschance am 5. Juni in Remscheid (Albert-Einstein-Schule, Brüderstraße 6-8, 14 bis 16 Uhr).

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