Frauen sichtbarer machen
Frauen sollen im öffentlichen Stadtbild besser wahrgenommen werden – das ist Ziel der NRW-Initiative Frauen-Orte. Und die „Wupperfrauen“ mischen dabei kräftig mit.
Ein Blick in den Wuppertaler Stadtplan zeigt ganz exemplarisch, wie wenig Frauen im öffentlichen Bewusstsein stehen. Nimmt man nur die Wuppertaler Straßen, die mit A beginnen, findet man dort 13, die nach Männern benannt sind (nur die mit Vor- und Zunamen), und ganze 2, nach Frauen: Agnes-Miegel-Straße und Anne-Frank-Hof. Nach Angabe der Wupperfrauen liegt die Quote der Straßen in der Schwebebahnstadt, die nach Frauen benannt sind, sogar nur bei 0,9 Prozent.
Die Frauen-Orte wollen daran etwas ändern, „weil Frauen Geschichte schreiben“, wie es auf der Internetseite (frauenorte-nrw.de) heißt. Dort werden Frauen-Persönlichkeiten aus dem Gebiet des heutigen Nordrhein-Westfalens vom 10. Jahrhundert bis heute vorgestellt, zu denen es bereits ganz reale Frauen-Orte gibt. Sie werden getragen vom Frauen-Rat NRW e. V., einem Zusammenschluss von 50 Frauenverbänden und Gruppen.
Foto: Daniela Tobias (Bettina Heinen-Ayech: Selbstporträt mit Zigarette)
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