Experten der Wuppertaler Stadtwerke und des Wupperverbandes reisten für eine Woche in die chinesische Stadt Dongguan, die eine Kooperation mit Wuppertal hat. Das China-Competence-Center, das bei der Wirtschaftsförderung Wuppertal angesiedelt ist, hatte gemeinsam mit Institutionen vor Ort einen Workshop zu den Themen Gewässerschutz und Abwasserbehandlung organisiert. Bei der Reise ging es darum, von den Erfahrungen des Wupperverbandes mit ihrem Konzept des ganzheitlichen Flussgebietsmanagements von der Mündung bis in den Rhein zur Wasserverbesserung der Wupper zu berichten. Daneben ging es um die Errichtung von Trennwassersystemen, der modernen Abwasseraufbereitung und Konzepten zur Renaturierung von Gewässern. In China wurden Kläranlagen, Wasserwerke, Flussabschnitte des Dongjiang, der durch die Stadt fließt, sowie Wasserschutz- und Renaturierungsprojekte angesehen. Volker Erbe vom Wupperverband zog als Fazit der Besichtigungen, dass man in einigen Bereichen in China schon sehr weit sei, dass vieles aber auch Stückwerk sei, welches mit einem ganzheitlichen Konzept wie dem Flussgebietsmanagement verbessert werden könne. Weitere wichtige Themen, die in Dongguan angegangen werden müsste, seien die Einführung und der Ausbau eines Trennwassersystems in der städtischen Entwässerung und der Umgang mit Klärschlamm. Bei dem Treffen wurde deshalb auch über mögliche Kooperationen gesprochen. Die Gespräche sollen auf jeden Fall fortgeführt werden. Die nächste Möglichkeit besteht bereits am 5. Juni, wenn im Wuppertaler Rathaus eine Delegation aus Dongguan empfangen wird. Gefördert wurde die Reise mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

Foto: Wirtschaftsförderung Wuppertal