Ein Vierteljahrhundert gibt es bereits die Elefanten-Anlage im Grünen Zoo Wuppertal, der damals noch Zoologischer Garten Wuppertal hieß. Am 14. Oktober 1995 wurde die Anlage im Beisein des damaligen Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen, Johannes Rau, eröffnet. Gekostet hatte sie 13,6 Millionen D-Mark, was die Stadt als Träger des Zoos finanzierte. Bis heute gilt die Anlage nach Angabe des Zoos als eine der modernsten in Deutschland. Die Haltung von Elefanten in Wuppertal geht jedoch schon auf das Jahr 1927 zurück. Das ehemalige Elefanten-Haus ist heute zum Südamerika-Haus umgestaltet worden, in dem unter anderem ein Tapir, zwei Faultiere und Rote Halsbandpekaris (Nabelschweine) leben. Mit dem Umzug in die neue Anlage war auch der Aufbau einer neuen Herde mit Afrikanischen Elefanten verbunden. 2005 wurde die erste Geburt – und damit auch eine solche in einem NRW-Zoo – vermeldet. Bis heute kamen 13 Jungtiere im Grünen Zoo zur Welt. Seit 2016 leitet Zoo-Direktor Arne Lawrenz das Europäische Zuchtbuch für Afrikanische Elefanten und koordiniert im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms die Gruppenkonstellationen und das Tiermanagement des europäischen Zooverbandes EAZA dieser bedrohten Tierart. Derzeit gibt es acht Tiere in Wuppertal. Zuletzt wurde der Jungbulle Jogi an einen Zoo in Frankreich abgegeben. Das Foto zeigt die beiden Elefanten Tsavo und Kimana, die zuletzt in Wuppertal geboren wurden. Doch nicht nur an eigenen Zuchterfolgen ist dem Grünen Zoo gelegen, sondern auch am Erhalt der natürlichen Vorkommen. Derzeit werden gemeinsam mit dem Zoo-Verein Schutzgebiete in Ostafrika gefördert. Daneben wird der Krüger-Nationalpark in Südafrika bei der Verhinderung von Wilderei unterstützt.

Foto: Grüner Zoo Wuppertal/Barbara Scheer