Bei der „Polis“, der Messe für Stadt- und Projektentwicklung, werden immer auch Preise vergeben. Diesmal konnte Wuppertal gleich zwei Preisträger verzeichnen. Platz zwei in der Kategorie „soziale Quartierentwicklung“ geht das den BOB-Campus Wuppertal. In der ehemaligen Textilfabrik in Oberbarmen soll bis 2021 ein gemeinsamer Raum für Unternehmensgründerinnen und -gründer, etablierte Unternehmen und kulturelle sowie soziale Einrichtungen entstehen. Dort sollen Menschen aller Altersklassen, unterschiedlicher Herkunft und mit unterschiedlichen Bildungsgraden zusammengebracht werden. Die Jury würdigte dabei die besondere Kombination aus Wirtschaftlichkeit, Leben und Kultur, heißt es bei der Wirtschaftsförderung Wuppertal. Daneben wurde die Sanierung des alten Gebäudes gelobt, das seit 2012 leer stand. In der Kategorie „urbanes Flächenrecycling“ kam die Firmengruppe Küpper mit dem Elba-Zukunftswerk auf Platz drei. Die Jury betonte, dass damit ein lang vergessenes Gebäude wieder in das städtische Umfeld eingegliedert wurde – und zwar nach zehn Jahren Leerstand und nur gelegentlicher Nutzung durch Kunstaktionen. Nun gibt es dort Büroräume für derzeit 15 Unternehmen, einen „Coworking Space“, der temporäre Arbeitsplätze anbietet, sowie ein Gastronomie-Unternehmen. Der Nordpark kam zudem in der Kategorie „lebenswerter Freiraum“ unter die besten Fünf. Eingereicht wurden laut Wirtschaftsförderung etwa 120 Bewerbungen.

Foto: Wirtschaftsförderung Wuppertal