Demokratie mit Kultur stärken

Das Programm der Börse bietet mehr denn je Veranstaltungen, die Kultur mit Aktionen verbinden, an denen sich Bürger ganz im Sinne der Soziokultur beteiligen können – und dabei ein Stück weit Demokratie (er)leben

Natürlich gibt es in der Börse, dem soziokulturellen Kommunikationszentrum auf der Grenze zwischen Barmen und Elberfeld, nach wie vor ein buntes Programm mit Vorträgen, Konzerten, Comedy, Tanz und Theater. Und auch die vielen Kurse werden bleiben. Doch das, was Soziokulturelle Zentren auszeichnet, wird in diesem Jahr noch einmal ausgeweitet – nämlich Projekte, die Kultur zu den Menschen bringt und damit auch nicht zwangsläufig im Haus an der Wolkenburg 100 stattfinden müssen. Sie sollen zeigen, wie man besser leben kann und Raum bieten, neues ausprobieren zu können, berichtet Lukas Hegemann, Geschäftsführer der Börse.

Um so viel Neues entstehen lassen zu können, wurde die interne Struktur der Börse umgestellt und auch neue Mitarbeiter gewonnen, berichtet Hegemann. Das sei auch möglich, weil es mehr und besser ausgestattete Fördertöpfe gibt, die die Börse erfolgreich „angezapft“ habe.

Ein gefördertes Projekt, das gerade begonnen hat, ist die Demokratie-Werkstatt, die Lothar Jessen und Karin Böke betreuen. Bereits 2017 habe man damit angefangen, indem Vorträge in der Börse stattfanden, die aber insgesamt zu wenig Zuhörer und kaum Austausch gebracht hätten, so Jessen. 2018 sei man deshalb dazu übergegangen, Fahrradtouren anzubieten, die sich ebenfalls mit dem Thema beschäftigten. Das sei sowohl besser angenommen worden als auch nachhaltiger gewesen, denn unter den Teilnehmern hätte es immer einen regen Austausch gegeben.

Foto: Die Börse/Rawpixel

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