Exzellent und packend

Im Wuppertaler Opernhaus begeisterte die Inszenierung von Giuseppe Verdis „Luisa Miller“

In knalliger Luftballon-Buntheit einer Schar von clownesken Spaßmachern bei der Geburtstagsfeier für die junge Luisa Miller beginnt im Wuppertaler Opernhaus die Inszenierung der heute nicht oft gespielten Giuseppe-Verdi-Oper „Luisa Miller“. Doch in der Schar der Clowns schwingt auch Bedrängendes mit. Dieses Bedrohliche gewinnt im Laufe des Geschehens mehr und mehr Macht über die klinische Weiße der Bühnenwände.

Sinnbildhaft werfen pantomimisch beteiligte Tänzerinnen und Tänzer sowie Chormitglieder Schmutz aus Kohlenasche und schwarzer Farbe gegen die Wände, beschmieren sich mit Teer, rollen sich an den Wänden ab: Der Symbolgehalt erschließt sich sogleich: „Verschmutzung“ – die zunächst heile Welt von Luisa und Rodolfo wird mit der Schlechtigkeit der Intrige überzogen.

Foto: Wuppertaler Bühnen/Jens Grossmann

Dies ist geschützter Inhalt. Bitte melden Sie sich an, um ihn anzusehen.