In der neuen Ausgabe der Bergischen Blätter lesen Sie den letzten Teil unserer kleinen Reihe „Bergischer Zukunftssalon Automotive“, die die Veranstaltungsreihe gleichen Namens der Bergischen Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft dokumentiert hat. Dabei ging es um das automatisierte Fahren und den Olli-Bus, der genau das mit der neuen Produktionsweise des Drei-D-Drucks verbindet. Im letzten Teil geht es um einen etablierten Hersteller, der angesichts der vielen Neuerungen nicht ins Hintertreffen geraten möchte und deshalb ein eigenes Unternehmen als Ideenschmiede gegründet hat.

Doch was hat das mit dem Bergischen Land zu tun? Alles und nichts, denn hier sitzen zahlreiche Automobilzulieferer, die sich ebenfalls dringend mit den Neuerungen auf dem Markt und einem Wandel in der Gesellschaft beschäftigen müssen. Denn junge Menschen haben heute nicht unbedingt mehr alle ein Auto, das ihnen im Zweifel zum 18. Geburtstag vor die Tür gestellt wurde. Wichtiger sind ihnen inzwischen zum Beispiel die neuesten mobilen Endgeräte.

Und wenn der Blick auf das eigene Auto nicht mehr so wichtig ist, sind es zum Beispiel Zierleisten erst recht nicht. Denn wenn man einmal ein Fahrzeug benötigt, muss es dem Zweck dienen, also besonders groß, klein oder was auch immer sein – und nicht besonders schön. Doch wo sind dabei die Nischen, in die die bergischen Unternehmen schlüpfen können?

Die sollten möglichst jetzt gesucht werden, denn noch ist Zeit, bis der Wandel zum automatisierten Fahren und im Denken der Gesellschaft vollzogen beziehungsweise massentauglich oder auch mehrheitsfähig ist. Und im Bergischen sind die Voraussetzungen eigentlich gut. Hier sitzen wichtige Akteure wie das Wuppertal-Institut, das bereits in die richtige Richtung denkt, hier (besonders in Solingen) spielt der Drei-D-Druck bereits eine wichtige Rolle und auch die Bergische Gesellschaft wird die Unternehmen jetzt nicht alleine lassen, sondern versteht den Zukunftssalon eher als Auftakt, nun auch aktiv zu werden und Hilfestellungen anzubieten. Wohin es gehen könnte, lesen Sie ab Seite 12 am Beispiel Mercedes Benz.