Vom 28. Oktober bis zum 10. November 2019 finden zum letzten Mal die Klezcolours in Wuppertal statt. Den Auftakt des Klezmer-Festivals macht ab dem 28. Oktober die Ausstellung „Sage nie, Du gehst den letzten Weg…“ im Lichthof des Rathauses Wuppertal. Gezeigt werden Porträts von Holocaust-Überlebenden und Zeitzeugen aus Litauen, die seit vielen Jahren vom Festival-Veranstalter, dem Verein Mizwa – Zeit zu handeln e. V. unterstützt werden. Zur Ausstellungseröffnung um 18 Uhr singen und musizieren Schülerinnen und Schüler der Bergischen Musikschule unter der Leitung von Initiatorin Roswitha Dasch (siehe Foto) jiddische Lieder. Begleitet werden sie von André Enthöfer an der Klarinette.

Am 9. November folgt der Workshop „Die meditative Stimme“ . Dabei dreht sich von 10 bis 13 Uhr in der Färberei am Peter-Hansen-Platz 1 alles um die Themen Kabbala, die chassidische Welt und jüdische Melodien. Den Workshop leitet die Jiddisch-Sängerin Shura Lipovsky aus Amsterdam.

Den Abschluss des Festivals macht am 10. November um 18 Uhr das Abschiedskonzert „Vos vet blaybn? – Was wird bleiben?“, wieder in der Färberei. Zu hören sein werden traditionelle Klezmer-Stücke und Lieder in jiddischer Sprache aus der osteuropäischen Musik- und Gesangstradition. Viele Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter der letzten Jahre sind der Einladung von Roswitha Dasch gefolgt: Shura Lipovsky wird auch beim Konzert dabei sein, daneben das Duo Efim Chorny und Susan Ghergus aus Moldawien, Emma Stiman aus London sowie Stella Jürgensen, Andrea Pancur, die Band „Sher on a Shier“ und das Finkelstein-Trio. Die Veranstaltungsreihe nach 20 Jahren aufzugeben fällt Roswitha Dasch nicht leicht. Aber das ist auch ihrer Klezcolours-Partnerin Katharina Müther geschuldet, die 2018 plötzlich und unerwartet verstorben ist – und der das diesjährige Festival gewidmet ist.

Foto: Christoph Giese