Und schon wieder ist ein Jahr um, zumindest fast. Denn Sie halten bereits die letzte Ausgabe von 2019 in Händen. Was hat es uns gebracht? In allen drei bergischen Städten ist viel in Sachen Entwicklung vorangetrieben worden – oftmals von „unten“, also den Menschen, die in Wuppertal, Solingen und Remscheid leben. Und das ist nicht weniger nachhaltig, als wenn die Verwaltungen dahinterstehen.

Beispiele, die wir Ihnen nähergebracht haben, sind der Remscheider Honsberg, der mit Kunst gegen Leerstand kämpft; mit großem Einsatz setzt sich seit vielen Jahren das Unternehmen Zündfunke in Wuppertal für benachteiligte Kinder und Jugendliche ein.

Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind ebenfalls Themen, die sich im Laufe des Jahres immer mehr in unsere Köpfe gesetzt haben. Denn auch im Bergischen merken wir die Auswirkungen des Klimawandels, unter anderem durch extreme Starkregenereignisse. Kann man dem mit Kunst begeg- nen? Die Remscheider Künstlerin Angela B. Clement versucht das jedenfalls, um mehr Aufmerksamkeit auf das Thema zu lenken.

Nicht vergessen werden darf natürlich auch der 90. Geburtstags aller drei Städte – wobei nur Wuppertal auch gleich einen ganz neuen Namen bekommen hat. Das hat uns unter anderem auch noch einmal an schlimme Zeiten beziehungsweise Entwicklungen erinnert, die nur vier Jahre nach den Zusammenschlüssen vieler kleiner zu drei Städten mit dem Nationalsozialismus begannen.

Daran kann man nicht genug erinnern – gerade weil Rassismus und Antisemitismus wieder viel zu laut geworden sind. Wehret den Anfängen als Schlagwort ist da eigentlich schon zu spät. Aber wehren sollten wir uns gegen diese Entwicklung allemal – und noch viel vehementer als bisher!

Damit entlasse ich Sie in die Feiertage. Ich wünsche Ihnen eine schöne Advents- und Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Silke Nasemann