Eine innere Reise

Anfang November 2018 wird zum 50-jährigen Domjubiläum eine Installation aus Klängen, Bildern und Licht gezeigt

Vor 50 Jahren wurde der Mariendom in Velbert-Neviges eröffnet, den der Architekt Gottfried Böhm im Stil des Brutalismus entworfen hat. Anlässlich dieses Jubiläums hat die Düsseldorfer Künstlergruppe „Area Composer“ in Kooperation mit der Lichtplanerin Uta von Schenck eine Installation aus Klängen, Bildern und Licht inszeniert, die sie „Pharus“ (Leuchtturm) nennt.

Sie zeigt auf der Wand des Altarraums in dem völlig abgedunkelten Dom vier Stationen einer Reise oder auch Wallfahrt zum Mariendom. Unterstützt wird das durch eine extra dafür komponierte Musik sowie lichttechnische Komponenten, die die farbigen Fenster des Mariendoms zum Leuchten bringen sollen.

Die Klang- und Bildkompositionen stammen von Ronald Gaube, Peter Hölscher und Dorothee Pilavas, die hinter der Künstlergruppe stehen. Die Elemente der Installation kommen aus dem Inneren des Doms und seiner unmittelbaren Umgebung. Dabei seien mehr als 5.000 Einzelaufnahmen und über 14 Stunden Tonaufnahmen entstanden, berichtet Dorothee Pilavas. Ergänzt wird beides durch abstrakte Bilder beziehungsweise historische Tondokumente und orchestrale Arrangements. Bei der Aufführung soll zudem die Kirchenorgel zum Einsatz kommen.

Hölscher und Gaube arbeiten seit mehr als 30 Jahren zusammen, immer mit dem Ziel, Bauwerke von den Besuchern neu wahrnehmen zu lassen. Dabei setzen die Macher nach eigener Aussage auf Langsamkeit, Entschleunigung und ein meditatives Erleben.

Pharus beziehungsweise Leuchtturm haben sie ihre Arbeit genannt, weil sie den Mariendom zum Leuchten bringen möchten, so Pilavas. Zudem soll er an den drei Tagen Anziehungspunkt für alle Menschen sein.

Die Installation „Pharus“ wird am 8., 10. und 11. November 2018 jeweils um 20 Uhr im Mariendom in Velbert-Neviges, Elberfelder Straße 12, gezeigt. Die Spielzeit beträgt gut eine Stunde. Das Projekt steht unter der Schirmherrschaft von NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart und dem Architekten Peter Böhm.

Foto: Area Komposer