Am 4. Mai 2020 wurde erstmals der Internationale Tag des Drills begangen. Mitgemacht hat auch der Grüne Zoo Wuppertal, der sich gemeinsam mit seinem Förderverein schon länger für den Verein „Rettet den Drill“ und die Organisation Pandrillus, die in Nigeria und Kamerun Schutzstationen für Drills betreibt, einsetzt. Drills leben ausschließlich im Regenwald von Nigeria, Kamerun und der Insel Bioko in Äquatorial Guinea. In den Schutzstationen werden beschlagnahmte und verwaiste Tiere in Zuchtgruppen gehalten und möglichst wieder ausgewildert. Das Problem: Das Fleisch der Tiere wird in ihren Heimatländern gegessen und auf Märkten verkauft. Weibchen mit Jungtieren werden gejagt, um den Nachwuchs auf Märkten als Haustiere anzubieten. Zusätzlich wird der Bestand durch die Zerstörung des Lebensraums der Tiere immer kleiner. Geschätzt leben nur noch etwa 3.000 Tiere, heißt es beim Grünen Zoo Wuppertal. Damit gehören Drills zu den am stärksten bedrohten Affenarten Afrikas und werden in der Roten Liste der Weltnaturschutzorganisation IUCN als „stark gefährdet“ gelistet. Der Zoo an der Hubertusallee hat selbst als einer der wenigen Drills. Zur Gruppe gehören die beiden Männchen Kano und Raul sowie die Weibchen Uyo und Traceuse. Die Männchen sind viel schwerer als Weibchen und gut an ihrem blau-violetten Hinterteil sowie einer grell-roten Unterlippe zu erkennen.

Foto: Grüner Zoo Wuppertal/Picasa