Ein weiterer Chefarzt ist neu an das Helios-Universitätsklinikum Wuppertal gekommen: Masur Duran leitet ab sofort die Gefäßchirurgie. Gekommen ist der 45-Jährige vom Universitätsklinikum Düsseldorf. Dabei geht es vor allem darum, Gefäßprothesen einzusetzen, wenn der Blutfluss in den großen Gefäßen im Bauch, in den Beinen und am Hals sich verengen oder aussacken. Kommt es zu Verschlüssen und Gerinnseln kann die Gefäßchirurgie eingreifen, bevor es lebensbedrohlich wird. Dann können Duran und sein Team Prothesen aus einem Drahtgeflecht mit einer verschließenden Kunststoff-Ummantelung – Stents gegen Verengungen und Stentgrafts gegen Aussackungen – einsetzen, die genau passen. Das passiert möglichst minimal-invasiv über einen Zugang über die Leiste oder im Arm. So kann der große Bauchschnitt verhindert werden, was die Patienten schone und die Heilung beschleunige, so Duran. Aber: „Die Prothese hat im zusammengefalteten Zustand winzige Kennzeichnungen, die uns die Richtung weisen. Einmal entfaltet, lässt sie sich nicht mehr verrücken“, erklärt der Chirurg. Falls es notwendig sei, könne er deshalb auch „offen“ operieren  oder während der Operation „umsteigen“. Duran gilt als besonders erfahren bei Nieren-, Leber- und Darm-Arterien-Operationen. Vorsorgeuntersuchungen in Sachen Gefäßerkrankungen sind inzwischen Kassenleistungen – und so empfiehlt Duran diese vor allem Männern ab 65 Jahren.

Foto: Helios-Universitätsklinikum