Wuppertaler Schülerinnen und Schüler des Ganztagsgymnasiums Johannes Rau haben in der Kategorie „Jahrgangstufe acht bis zehn“ den bundesweiten Unesco-Filmwettbewerb gewonnen. In ihrem Film „Voll normal“ beschreiben die Jugendlichen ihren ebenso täglichen wie selbstverständlichen Schulbesuch – der jedoch alles andere als normal ist. Denn viele Kinder und Jugendliche in anderen Teilen der Welt können nicht zur Schule gehen, weil sie arm sind, es keine Schulen in ihrer Nähe gibt oder sie als Mädchen keine Schule besuchen dürfen. Die Zahl von fast 300 Millionen Betroffenen habe sie nicht mehr losgelassen, berichtet Katharina Krause, eine der Preisträgerinnen. Auf das Thema kamen sie, weil ihnen beim Wettbewerb das „Nachhaltigkeitsziel Bildung“ zugelost wurde. Daraufhin befassten sich die Schüler erstmals intensiv mit dem Thema. Zudem mussten sie sich Techniken rund um ihre Filmaufnahmen aneignen, wobei sie Unterstützung vom Medienzentrum Wuppertal und Marcel Becker-Neu bekamen, der heute seine eigene Filmproduktion hat (Outside the Club) und selbst Schüler des Gymnasiums in der Siegesstraße war.  Geholfen hat zudem Luzia Maria Budner, Lehrerin am Ganztagsgymnasium. Der Wettbewerb wurde von der Staatskanzlei in Düsseldorf und dem Ministerium für Schule und Weiterbildung für Unseco-Projektschulen initiiert. Er ist mit 1.000 Euro dotiert. Damit wird ein Schulfest ausgerichtet, zu dem auch umliegende Schulen eingeladen werden sollen. Dabei soll ebenfalls das Thema Bildung eine Rolle spielen, berichtet einer der Gewinner, Mohamed El-Kaddouri. Überreicht wurde der Preis den Schülern von Stephan Holthoff-Pförtner, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales des Landes Nordrhein-Westfalen. Den Film kann man sich hier ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=Mq0TO7vqUWw

Foto: Ganztagsgymnasium Johannes Rau Wuppertal