Ein Jahr war der Remscheider Fotojournalist Gerd Krauskopf auf Motivsuche unterwegs. Jetzt liegt das Ergebnis im Bildband „Die schönsten Seiten von Lüttringhausen“ vor. Auf 120 Seiten erzählt er von Leben und Arbeit der Menschen, ihrer regen Vereinskultur und der idyllischen Landschaft im Kranz der grünen Wälder. Als Herausgeber zeichnet der Heimatbund Lüttringhausen verantwortlich. Vorsitzender Peter Maar (rechts neben dem Autor) stellte das Werk im historischen Ratssaal vor. Es soll die Betrachter dazu anregen, sich selbst auf den Weg zu machen, um die schönen und auch unbekannten Seiten des Dorfes mit den beiden das Ortsbild prägenden Kirchen zu entdecken. Krauskopf, der den Remscheider Ortsteil seit seiner Kindheit kennt, hat den Schwerpunkt auf die Altstadt und kleinen Hofschaften wie Spelsberg, Grund, Heusiepen und Wüste mit ihrer bergischen Fachwerkarchitektur gelegt – „die wahren Schönheiten.“ Er durfte aber auch einen Blick in die Justizvollzugsanstalt (JVA) werfen und die Insassen bei ihrer Arbeit in diversen Werkstätten beobachten. Extra für die Fotos im „Steffenshammer“ in Clemenshammer schmiss Dieter Orth das Schmiedefeuer an. Doppelseiten dokumentieren die harte Arbeitswelt von damals, zeigen den Lüttinghauser Männerchor, einen musikalischen Sommerabend am Adolf-Clarenbach-Denkmal sowie immer wieder neue faszinierende Naturereignisse und Winterszenen mit den Herrnhuter Weihnachtssternen. Viele Lüttringhauser werden sich in den Bildern wiedererkennen.

Karl-Hugo Dierichs (Text und Foto)