Am 18. November 2018 hat sich am Gerüst der Schwebebahn in Wuppertal eine Stromschiene gelöst. Schon zuvor hatte ein Fahrer eine lockere Stromschiene auf der Strecke zwischen den Haltestellen Varresbeck und Stadion/Zoo gemeldet, woraufhin der Betrieb des Verkehrsmittels eingestellt wurde. Nach Angabe der Wuppertaler Stadtwerke (WSW) rückte das Gerüstbauteam aus, aber bevor es den Bereich des Gerüstes erreichte, löste sich die Schiene und stürzte ab. Dabei wurde ein Fahrzeug getroffen, der Fahrer blieb jedoch unverletzt. Die Instandsetzung und die Suche nach den Ursachen für den Absturz haben begonnen. Eine Begehung der Strecke habe gezeigt, dass der Schaden größer sei, als unmittelbar nach dem Vorfall vermutet wurde, berichtet Holger Stephan, Pressesprecher der WSW, heute (19. November). So seien fast 350 Meter der Stromschiene vom Gerüst gefallen. Die Untersuchung von Gerüst, Fahrzeugen und Stromschiene sind der erste Schritt einer vermutlich länger andauernden Ermittlungsarbeit, die mit der Technischen Aufsichtsbehörde koordiniert und in Kooperation mit der Staatsanwaltschaft, die in diesem Fall „wegen des Anfangsverdachts einer fahrlässigen Gefährdung des Bahnverkehrs“ ermittelt, durchgeführt würden, heißt es bei den WSW. Die Schwebebahn wird während der Untersuchung nicht fahren, sondern der Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. 26 Fahrzeuge seien dafür im Einsatz. Die Schwebebahn werde für mehrere Wochen stillstehen, genauere Angaben könne man noch nicht machen.