Wieder einmal plant der Zoo-Verein Wuppertal e. V. für den Grünen Zoo in der Hubertusallee eine Verbesserung. Diesmal soll eine derzeit wenig genutzte Grünfläche zu einer Anlage für bedrohte asiatische Tierarten umgestaltet werden. Zum einen soll dabei den Weißhand-Gibbons, den Zwergottern und Hirschebern mehr Raum gegeben werden. Zum anderen soll aber auch mindestens eine neue Tierart hinzukommen. Dazu gehört auf jeden Fall der bedrohte philippinische Prinz-Alfred-Hirsch. Während die Otter-Familie im und am Wasser zu beobachten sein wird, könnte der Hirscheber ein Bad in der Suhle nehmen. Die Baumkronen, in denen die Gibbons herumturnen, kann man über einen vier Meter hohen Steg beobachten, so ein Szenario, das Bruno Hensel als Vorsitzender des Zoo-Vereins von der zukünftigen Anlage beschreibt. Mit anderen Worten: Die Anlage „Pulau Batun“, benannt nach einem Nationalpark auf der Insel Sulawesi in Indonesien, bringt verschiedene Arten gemeinsam unter, wobei die Begegnung und Interaktion ausdrücklich erwünscht ist. Die neuen Stallgebäude werden an typische Hausformen Südostasiens angelehnt. Die Konzeptidee stammt von den Zoo-Kuratoren André Stadler und Severin Dressen. Bauherr wird der Zoo-Verein sein. Die Gesamtkosten werden bei 1,8 Millionen Euro liegen, wobei 500.000 Euro bereits als Spende von Jörg Mittelsten Scheid aus Anlass seines 80. Geburtstags vorliegen. Mit dem Bau könnte ab 2018 begonnen werden – wenn das andere große Projekt, das Vogelareal „Aralandia“ bereits umgesetzt wurde.

Grafik: Grüner Zoo Wuppertal/Rasbach