Bis zum 7. Oktober 2017 wird in der unteren Ausstellungshalle des Skulpturenparks Waldfrieden in Wuppertal (Hirschstraße 12) ein Wandbild von James Rogers zu sehen sein. „Punkt Stück“ heißt die Arbeit, die auf ungefähr 16 mal sechs Metern zu sehen ist. Zu sehen sind Punkte, die für den englischen Künstler, der seit 30 Jahren in Wuppertal lebt, in ihrer „Perfektion und Einfachheit“ die ideale Form und Basis seiner Bildserien sind, die er seit den späten 1960er Jahren begonnen hat. Den Prinzipien der Minimal Art, der minimalen Kunst, ist er bis heute treu geblieben. Dabei sortiert er seine Punktbilder methodisch, indem er konsequent Raster nutzt. Allerdings erschließt sich die Logik der Ordnung dem Betrachter nicht sofort. Alle Kreise sind grundsätzlich in Primärfarben gemalt, sind in Größe und Durchmesser exakt gleich groß. Wie Rogers sie anordnet, folge einer mathematischen Systematik, heißt es beim Skulpturenpark. Dabei spielen sowohl die Ausdehnung und Abstände der Punkte zueinander eine Rolle, als auch eine diagonal und horizontal ausgerichtete, gleichmäßige Bildarchitektur. Dabei sind weder Malgesten noch Pinselspuren erkennbar. James Rogers wurde 1935 in Whitechapel, London, geboren und absolvierte eine Ausbildung an der Saint Martin’s School of Art sowie an der Universität Leicester. Seit 1988 lebt er in Wuppertal und arbeitete unter anderem zwölf Jahre im Atelier von Tony Cragg.

Foto: Skulpturenpark Waldfrieden/Süleyman Kayaalp