Derzeit sind Solingens Dezernentin Dagmar Becker, der Beigeordnete Otmar Schick, Sofia Thives-Kurenbach, Vorsitzende des Fördervereins, sowie weitere Klingenstädter in Thiès, Solingens Partnerstadt im Senegal, zu Gast. Die westafrikanische Stadt ist stark vom Klimawandel betroffen, weil sich zum Beispiel die Regenzeiten verschoben haben, indem es einerseits sehr lange Trockenphasen gibt, andererseits Starkregenfälle zu Überflutungen führen. Mit Solinger Unterstützung wurden deswegen drei Befestigungsdämme und -gräben gebaut, Versickerungsflächen angelegt und Bäume gepflanzt, die die Stadt und ihr Umland vor Überschwemmungen und Bodenerosion schützen sollen. Mit Erfolg: Große Überschwemmungen blieben in diesem Jahr erstmals aus. Das lassen sich Becker und ihre Begleiter bei ihrem Besuch vor Ort zeigen. Geplant ist zudem ein Besuch in der nur 60 Kilometer entfernten Hauptstadt Dakar sowie ein Treffen mit Thiès‘ Bürgermeister Talla Sylla sowie Vertretern von Organisationen, die sich für den Klimaschutz und die Städtepartnerschaft einsetzen. Während die Beziehungen zu Thiès seit 33 Jahren bestehen, gibt es die Klimapartnerschaft seit 2013, die auf einem gemeinsamen Handlungskonzept beruht. Drei Jahre später wurde daraus eine echte Städtepartnerschaft. Bei den jetzigen Gesprächen soll es um weitere Perspektiven der Zusammenarbeit gehen, hat Becker vor Reiseantritt angekündigt. Im Fokus stünden dabei die Restaurierung und Stabilisierung von Ökosystemen sowie die Müllentsorgung. Die Reise wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert. Die Städtepartnerschaft wurde in diesem Jahr für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis nominiert. Die Entscheidung darüber fällt am 7. Dezember.

Foto: Stadt Solingen/Thives-Kurenbach