Es hat lange gedauert, aber noch zum Ende des vergangenen Jahres ist die eigene Onlineplattform „Toolineo“ des Produktionsverbindungshandels des Wuppertaler Einkaufs- und Marketingverbundes EDE (Einkaufsbüro Deutscher Eisenhändler) freigeschaltet worden. Vertrieben werden dort für Handwerker, Einkäufer und Heimanwender Präzisions-, Handwerk- und Elektrowerkzeuge sowie Sortimente aus dem Bereich Befestigungstechnik, Betriebseinrichtungen, Schweißtechnik, Arbeitsschutz und Industrietechnik. Dahinter stehen die angeschlossenen Fachhändler der Verbundgruppe. Mit anderen Worten: Es soll ein „Marktplatz aus der Branche für die Branche sein“, wie es beim EDE heißt. Aber: Es ist erst die Pilotphase. Das bedeutet, dass nur eine begrenzte Anzahl an Händlern beteiligt ist, die rund 50.000 Produkte anbieten. Geliefert werde aus dem Wuppertaler Zentrallager innerhalb von ein bis zwei Werktagen. Im laufenden Jahr sollen mehr Händler dazukommen und auch die Logistik dieser mit einbezogen werden. Insgesamt setzt EDE auf mehrere Standbeine – Kataloge, Außendienst, stationäre Geschäfte und andere Internetplattformen – die nun durch die zentrale Plattform ergänzt würden. Die Preis- und Sortimentshoheit bei „Toolineo“ liege bei den teilnehmenden Händlern. EDE stelle lediglich die technische Umgebung und die Marketingkapazitäten zur Verfügung, heißt es dort. Die Zahlungsabwicklung erfolgt über die EDE-Tochter Etris-Bank, die die Händler zugleich gegen einen Zahlungsausfall absichert.

Foto: EDE/Jakob Studnar