Der Verband deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) hat bereits zum fünften Mal eine Sommer-Akademie für Studierende aus ganz Deutschland organisiert, die diesmal in Wuppertal stattfand. 16 Studierende aus Berlin, Dresden, Hamburg, Innsbruck und Wuppertal beschäftigten sich eine Woche lang mit dem Thema „Öffentliche Mobilität in Wuppertal 2030“. Dabei lautete die Vorgabe, dass sich der Nahverkehrsanteil auf 50 Prozent erhöhen sollte, der Radverkehr auf zehn Prozent. Bei den Studierenden stand die Etablierung einer autofreien Innenstadt im Mittelpunkt, um die einige Hauptlinien in engen Takten herumfahren. Die Wohngebiete können über Beauftragungen angebunden werden, also über sogenannte On-Demand-Dienste. Gesteuert werden sollen die Bestellungen über eine Applikation (App) für mobile Endgeräte. Radfahrer sollen eigene Spuren mit Vorrang vor dem Individualverkehr bekommen, zudem sollen Fahrradgaragen mit einem Reparaturservice entstehen. Das eine oder andere kann sich Ulrich Jaeger, Geschäftsführer der WSW mobil GmbH, die die Sommer-Akademie beherbergte, in Wuppertal und anderen Städten bis 2030 sogar als umsetzbar vorstellen. Betreut wurden die angehenden Bau- und Verkehrsingenieure, Stadtplaner und Verkehrsökonomen von Ulrike Reutter, Professorin vom Fachbereich Öffentliche Verkehrssysteme und Mobilitätsmanagement der Bergischen Universität Wuppertal.

Foto: Wuppertaler Stadtwerke/Bettina Oswald