Die Familienunternehmer, eine politische Interessenvertretung, haben auch einen bergischen Ableger, der recht aktiv ist. So besuchten Mitglieder jetzt das Solinger Software-Unternehmen Codecentric, um sich dessen Arbeitswelt anzusehen. Dort herrscht das „4+1“-Modell, wie Michael Hochgürtel als Vorstand erläuterte. Danach beschäftigen sich die Mitarbeiter vier Tage lang mit ihren aktuellen Produkten. Der fünfte Arbeitstag gehört der Erweiterung des Wissens und der Entwicklung neuer Ideen. Ob man das auch auf andere Unternehmen übertragen könne, wurde von den etwa 60 „Familienunternehmern“ unter dem Vorsitz von Lothar Grünewald noch vor Ort heiß diskutiert. Und mit einem ähnlichen Thema geht es weiter: Am 4. April geht es im ehemaligen Rathaus Ohligs, dem Firmensitz von Grünewald Consulting, um die Europäische Studienreform beziehungsweise die Frage, ob die Öffnung des Hochschulzugangs zu einer Über-Akademisierung führt oder ob sie im Gegenteil eine Antwort auf den Fachkräftemangel sein kann. Vortragende sind Ludger Opgenhoff, Professor für internationales Management an der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen, sowie Christian Henke, Geschäftsführer der Handwerkskammer Düsseldorf für den Bereich Bildungsrecht und Bildungspolitik.

Foto: Die Familienunternehmer