Wer als Küchenchef wissen möchte, wie nachhaltig das Essen in seiner Kantine, Mensa oder in seinem Restaurant ist, hat jetzt ein Instrument dafür bekommen: den Nahgast-Rechner. Dafür müssen Zutaten, deren Menge und die Zubereitungsart eingegeben werden. Weitere Eingaben können die Herkunft der Zutaten sein, wie lange sie gelagert wurden, welcher Energieträger beim Kochen verwendet wird und ob die Zutaten aus biologischem Anbau oder fairem Handel stammen. Daraus wird errechnet, wie gut oder schlecht Rezeptur und Zubereitung hinsichtlich ökologischer, gesundheitlicher und sozialer Aspekte sind. Ziel des Wuppertal-Instituts als Mit-Entwickler des Nahgast-Rechners ist es, dass die Küchenleiter ihre Rezepte optimieren, das heißt gesünder, umweltfreundlicher und sozial verträglicher machen – und das dann auch den Gästen präsentieren, die sich dann für die „besseren“ Gerichte entscheiden könnten. Anregungen dazu gibt der Rechner selbst. Entwickelt haben ihn unter anderem Melanie Speck und Katrin Biege vom Wuppertal-Institut (siehe Foto von links). Zum Rechner geht es hier lang: https://www.nahgast.de/rechner/

Foto: Wuppertal-Institut/Sabine Michaelis