Die Familie Waasem, die für die Solinger Stadtwerke ein Elektrofahrzeug im Alltag testet, hat eine erste längere Testfahrt durchgeführt und davon ein erstes Fazit gezogen. Dabei musste Ulrich Waasem (siehe Foto), Vater der fünfköpfigen Testfamilie, beruflich nach Würselen bei Aachen. Vor allem die Lautstärke habe ihn überzeugt, heißt es bei den Stadtwerken. So hätte es auch bei einer Geschwindigkeit von rund 120 Kilometern pro Stunde nur wenige Wind- und Abrollgeräusche gegeben. Geplant hat Waasem vor allem Ladestopps mithilfe von Internetseiten, die Stromtankstellen-Verzeichnisse auflisten. So fuhr er gezielt eine Raststätte mit Ladesäule an, an der er auch mit der „Klingen-TankE-App“ zahlen konnte. Ein Problem: Man weiß vorher nicht, auf welcher Seite der Raststätte sich die Ladestation befindet und ob sie auch funktioniert. Diese Erfahrung kann auch Stefan Kirschner, Erster Vorsitzender des Solinger Vereins Klingenstromer, bestätigen. „Wenn man eine neue Technologie unterstützen möchte, ist immer etwas Pioniergeist gefragt. Wer E-Auto fährt, muss Ladestopps und -abrechnungen nun einmal gut vorausplanen“, sagt Kirschner. Aber beide – Kirschner und Waasem – sind dennoch vom E-Auto begeistert, vor allem dann, wenn beim Bremsen Bewegungsenergie zurückgewonnen und der Batterie zugeführt wird. Waasem: „Das ist fast das Schönste am E-Auto – besonders bei den vielen talabwärts gelegenen Straßen in Solingen kommt dieser Vorteil voll zur Geltung.“

Foto: Solinger Stadtwerke