Drei Männer und eine Frau

Bei der Reihe „Kunst hoch drei“ werden wieder kunst- oder musikhistorische Vorträge, literarische Lesungen und musikalische Darbietungen miteinander verknüpft

Der Auftakt fand bereits im März 2019 statt. Am 12. Juni geht es weiter: Dann steht der Komponist Erik Satie (1866 bis 1925) im Mittelpunkt. Seine Werke wird Alexandra Breitenbach am Klavier spielen, zuvor wird Lutz-Werner Hesse, Leiter der Hochschule für Musik und Tanz Köln, Standort Wuppertal, eine Einführung geben. Beate Eickhoff, Kuratorin des Von der Heydt-Museums, wird über Satie und seine Freunde, zu denen zum Beispiel Pablo Picasso gehörte, berichten. Gedichte von Christian Morgenstern, gelesen von Schauspiel-Intendant Thomas Braus, runden den Abend ab. Veranstaltungsort ist das Museum (Turmhof 8), Beginn um 18.30 Uhr.

Am 30. Oktober geht es um Else Lasker-Schüler (1869 bis 1945). Leben und Werk der in Elberfeld geborenen Dichterin wird Antje Birthälmer, stellvertretende Museumsdirektorin, vorstellen, ihre Gedichte sowie Prosa die Schauspielerin Barbara Nüsse vorlesen. Die Sopranistin Annika Boos wird in Begleitung der Pianistin Tanja Tismar den „Else-Lasker-Schüler-Zyklus“ Opus 26a von Wilhelm Rettich erklingen lassen. Der Komponist hatte noch zu ihren Lebzeiten 26 ihrer Lieder vertont. Der Abend findet in der Evangelischen Citykirche Elberfeld (Kirchplatz 2) ab 18.30 Uhr statt.

Den Abschluss macht am 20. November ein Abend mit George Orwell und Oskar Schlemmer. Beide haben sich in ihrer Kunst mit totalitären Machtsystemen des 20. Jahrhunderts auseinandergesetzt. Beate Eickhoff wird über Schlemmer, einen der bedeutendsten Vertreter des Bauhauses, berichten. Seine Arbeiten sind ab dem 3. November im Von der Heydt-Museum zu sehen. Das Museum besitzt einige Werke, die in der Zeit entstanden, als Schlemmer vor den Nationalsozialisten abtauchte und in der Lackfabrik des Wuppertalers Kurt Herberts weiterarbeiten konnte. Einer der bekanntesten Romane des Schriftstellers Orwell ist die Dystopie oder Anti-Utopie „1984“, die das Leben in einem totalitären Überwachungsstaat im Jahr 1984 thematisiert – und 1949 in London erschienen ist. Auszüge daraus wird der Schauspieler Bernt Hahn lesen. Musikalisch begleitet wird der Abend von Dirk Peppel und Jee-Young Philips mit Flöte und Klavier, die ein Werk des Komponisten Hans-Werner Henze spielen werden. Auch diese Veranstaltung findet in der City-Kirche Elberfeld statt. Beginn ist wieder um 18.30 Uhr.