Am 20. April 2019 kam im Grünen Zoo Wuppertal ein Elefant zur Welt, der auf den Namen Gus getauft wurde. Seine Mutter ist die afrikanische Elefantenkuh Sabie (auf dem Foto zusammen mit ihren Tierkindern Tuffi und Gus), Vater der Zuchtbulle Tusker. Der kleine Elefantenbulle kam inmitten der Herde und während der Öffnungszeiten zur Welt – was sonst eher ungewöhnlich sei, wie Zoo-Direktor und Tierarzt Arne Lawrenz berichtet. Das war bereits die elfte Geburt bei den Elefanten im Grünen Zoo, für Sabie ist es die fünfte Geburt nach 655 Tagen Tragzeit. Schon wenige Tage nach der Geburt brachte das Jungtier über 100 Kilogramm auf die Waage. Die Geburt des Elefanten nimmt die Tierschutz-Organisation Peta zum Anlass, darauf hinzuweisen, dass die Haltung von Elefanten in Zoos mit „direktem Kontakt“ für Tier und Mensch nicht gut sei, zumal wenn der sogenannte Elefantenhaken zum Einsatz komme, der den Tieren Einhalt gewähren soll. Peta will eigentlich gar keine Elefanten mehr in Zoos sehen, und wenn doch dann nur in „geschützter Haltung“, bei der Tiere und Pfleger durch Gitter voneinander getrennt sind. Das sei für die Tierpfleger sicherer, aber auch für die Elefanten besser, weil die Tiere mehr selbst entscheiden könnten, etwa ob sie im Außen- oder Innengelände bleiben wollen. Auf den „geschützten Kontakt“ hätten bereits die Zoologischen Gärten in Köln und Münster umgestellt. Auch der Wuppertaler Zoo hatte dies laut Peta im Januar 2019 angekündigt. Am 27. April will Peta von 11.15 bis 13 Uhr vor dem Zoo in der Hubertusallee demonstrieren. Den Zoo-Besuch sollte das nicht behindern.

Foto: Grüner Zoo Wuppertal/Barbara Scheer