In NRW haben im vergangenen Jahr mehr als eine halbe Million Kinder unter sechs Jahren eine Kindertagesbetreuung besucht. Von einem Drittel der Kinder wurde mindestens ein Elternteil nicht in Deutschland geboren. Bei einem Viertel der Kinder wird zu Hause überwiegend eine andere Sprache als Deutsch gesprochen. Dabei sind die Unterschiede in Nordrhein-Westfalen nach Angabe des Statistischen Landesamtes Information und Technik (IT NRW) groß: Während in Gelsenkirchen und Duisburg fast jedes zweite Kind einen Migrationshintergrund hat, sind es im Kreis Coesfeld zehn Prozent. In den beiden Ruhrgebietsstädten wird in knapp über 40 Prozent der Familien überwiegend kein Deutsch gesprochen, im Kreis Coesfeld sind es etwas über elf Prozent.

Wo liegt dabei das bergische Städtedreieck? Remscheid wies zum Stichtag 1. März 2018 mit 46,4 Prozent den höchsten Anteil an Kindern bis zu einem Alter von sechs Jahren mit einem Migrationshintergrund auf. Dagegen wurde in nur 34,6 Prozent der Familien überwiegend kein Deutsch gesprochen. Auf 42,2 Prozent Kinder unter sechs Jahren mit mindestens einem nicht in Deutschland geborenen Elternteil kommt Wuppertal. In den Familien wird ebenfalls öfter Deutsch gesprochen. Nur 35,3 Prozent tun dies nicht überwiegend. In Solingen leben mit 39,7 Prozent die wenigsten Kindergartenkinder im Städtedreieck. In ihren Familien wird nur in 28,7 Prozent überwiegend kein Deutsch gesprochen.