„Wir starten gleich – Kein Kind ohne Schulranzen!“ heißt eine Aktion des Vereins Tatort – Straßen der Welt e. V., die dafür sorgen soll, dass Kinder aus benachteilig-ten Familien ihren ersten Schultag mit einer guten Schulausrüstung starten können. Die Aktion läuft bundesweit und ist nun auch in Wuppertal gestartet. Schirmherr ist Oberbürgermeister Andreas Mucke. Der Verein Tatort ist in Köln ansässig und wurde 1998 von den Tatort-Schauspielern Dietmar Bär und Klaus J. Behrendt gegründet. Aufgabe des Vereins ist unter anderem die allgemeine soziale Hilfestellung und die Förderung der Kinder- und Jugendhilfe insbesondere in Entwicklungsländern. In Zusammenarbeit mit Schulen und Kindertagesstätten führt der Verein auch in Deutschland Projekte wie das 2012 begonnene „Wir starten gleich“ durch. Ein wertiger, vier Jahre haltbarer Schulranzen mit allen von der Schule geforderten Materialien kostet mindestens 150 Euro. Der einmalige Zuschuss in Höhe von 100 Euro gemäß dem Bildungs- und Teilhabegesetz deckt diese Kosten bei Kindern aus Familien, die auf Arbeitslosengeld II (Hartz IV) angewiesen sind, damit nicht. Auf wen das zutrifft, wissen die Mitarbeiter der Kindertagesstätten am besten. Sie geben den Bedarf an den Verein weiter und übergeben im Gegenzug die Schulranzen an die Eltern; möglichst so, dass keiner – auch die eigenen Kinder nicht – dies mitbekommt, um ihnen einen unbeschwerten Start in die Schule zu ermöglichen und sie im Glauben zu lassen, dass die Ranzen ein Geschenk der Eltern sind. Doch um jedem Kind einen Ranzen zu kaufen, ist der Verein auf Spenden angewiesen. In diesem Jahr kamen aus Wuppertaler Kitas Anfragen für 70 Schulranzen, die Dank des Lions-Clubs Wuppertal auch alle positiv beschieden werden konnten. Überreicht wurden sie an die Kitas von Rüdiger Neumann, Ingeborg Derksen-Schlaaf, Holger Poensgen und Ralf Ehser (von links).

Foto: Björn Ueberholz