Schon lange stand das Haus am Fuße der Gildenstraße in Wuppertal leer, bis es immer mehr verfiel. Gebaut wurde es als Sitz der Schützengilde. Später wurde dort eine Bar eröffnet, 2004 brannte das Haus völlig aus. Noch vor zehn Jahren wechselte der Besitzer durch eine Zwangsversteigerung. Die Ruine gehört seitdem dem Besitzer der gegenüberliegenden Waschanlage. Seit Juni 2018 liegt nun endlich eine Abbruchgenehmigung vor, nachdem sich die Stadt mit dem Eigentümer einigen konnte. Die Genehmigung beinhaltet die Ruine und die davorliegende Rampe. Dabei gibt es jedoch Auflagen des Natur- und Artenschutzes, die es notwendig machten, erst im Oktober mit den Abrissarbeiten beginnen zu können. Zudem musste der Kanalanschluss des Nachbarhauses verlegt werden, weil er durch die Rampe verlief. Wenn alles abgerissen ist, stehen 2.700 Quadratmeter zur Verfügung, die eventuell noch durch Nachbargrundstücke auf 7.000 Quadratmeter erweitert werden könnten. Der rechtskräftige Bebauungsplan sieht laut Stadtverwaltung Wuppertal eine Mischgebietsnutzung vor. Die Lage wird laut Stadtverwaltung angesichts des Baus der Schwarzbachtrasse als weiterer Radweg auf einer alten Bahnlinie deutlich steigen.

Foto: Stadtverwaltung Wuppertal