Um das Grab ihres Onkels auf dem jüdischen Friedhof am Weinberg zu besuchen und eine neue Grabplatte in Augenschein zu nehmen, die sie gestiftet hatten, kamen die Neffen des Wuppertalers Oswald Laufer (1905 bis 1933) in die Schwebebahnstadt. Gerd und Manfred Korman (auf dem Foto links und rechts), die Söhne von Laufers Schwester Rosa, reisten dafür extra aus den USA an. Hinzu kam Stephan Lawson (Mitte), Sohn von Laufers Bruder Salomon. Komplettiert wurde die Familie durch Gerd Kormans Tochter und Manfred Kormans Sohn und Schwiegertochter, die sich von Israel und New York aus auf den Weg nach Wuppertal machten. Der jüdische Sozialdemokrat wurde 1933 von fünf SA-Männern getötet und war das erste jüdische NS-Opfer in Wuppertal. Eine Erklärungstafel zu seinem Tod soll in Deutsch und Hebräisch noch zusätzlich an der Grabstätte angebracht werden.

Foto: Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal