Bis zum 2. Februar 2020 wird im Solinger Zentrum für Verfolgte Künste die Ausstellung „Fruits form Saturn“ der Künstlerin Heba Y. Amin gezeigt. In ihrer Arbeit stelle sie sich viele Fragen, etwa danach, ob Technik als Machtinstrument eingesetzt wird, ob es einen Zusammenhang zwischen dem Kolonialismus und korrupten Systemen gibt und was zerstörte gesellschaftliche Strukturen mit Landschaften zu tun haben. Damit schlägt die 1980 in Kairo geborene und heute in Berlin lebende Künstlerin einen Bogen von der Kolonialzeit über den Zweiten Weltkrieg bis zur ägyptischen Demokratiebewegung in den 2010er Jahren. Dabei bezieht sie sich unter anderem auf deutsche Soldaten, die in Ägypten eine Pyramide errichteten, um an einen gefallenen Kampfpiloten zu erinnern. Rund um die Pyramide befinden sich bis heute Landminen aus dem Krieg.

Foto: Zentrum für verfolgte Künste/Markus Rack